Nach den Fan-Randalen von Aue hat es für Energie
Cottbus die Sofortstrafe gegeben – neuen Imageschaden. Und das
ausgerechnet in einer Phase, wo ein neuer Hauptsponsor gesucht wird.
Jetzt sanktioniert der DFB die Lausitzer ein zweites Mal, mit 22 500
Euro vergleichsweise hart. All das wäre allerdings noch gar nichts
gegen ein am rot-weißen Fußball-Horizont drohendes Geisterspiel. Denn
jenes Szenario würde den Verein treffen, wenn Unverbesserliche erneut
zündeln. Wenn sie weiterhin nicht kapieren, dass Randale wie in Aue
vor allem einem schaden: ihrem FC Energie. Aber, ist das überhaupt
deren Lieblingsklub? Geht es denen noch um Fußball oder nur um
Krawall? Niemand in der Szene glaubt daran, dass der Beginn der
Randale von Aue in der 66. Minute – Energie wurde 1966 gegründet –
Zufall war. Eine geplante Aktion also? Wenn die Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft dies belegen, muss beim Verein auch der letzte
Geduldsfaden gerissen sein. Das angekündigte lebenslange Hausverbot
im Cottbuser Stadion darf dann keine Sprechblase bleiben. Die wahren
Fans, die jetzt einen Verhaltenskodex erarbeiten wollen, scheinen zur
Mithilfe bereit. Alles zusammen wäre ein Stück Image-Aufbesserung,
das Energie gut gebrauchen kann.
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