Schleswig-Holsteins ehemalige
SPD-Ministerpräsidentin Heide Simonis verteidigt den rigiden Sparkurs
der schwarz-gelben Landesregierung. Im Interview mit den „Lübecker
Nachrichten“ (Donnerstag-Ausgabe) bemängelte Simonis zwar die
sozialen Einschnitte, sagte aber: „Wo nichts mehr im Portemonnaie
ist, kann man nichts mehr herausholen. Da ist es besser, die Zähne
zusammenzubeißen.“
Die meisten Menschen sähen das auch ein, sagte Simonis weiter.
Dass die Regierung sich in der verschärften Haushaltssituation jetzt
zusammenraffe, sei gut. Das soziale Ungleichgewicht des Sparpakets
mache „die Sache leider weniger attraktiv“. Zu mangelndem Sparwillen
in ihrer eigenen Regierungszeit sagte Simonis der Zeitung: „So lange
noch Geld da ist, glaubt man, dass man es irgendwie hinbekommt.“
Pressekontakt:
Lübecker Nachrichten
Redaktion
Telefon: 0451/144 2220