Bröker soll laut einem Durchsuchungsbeschluss dem Landrat des Kreis Düren, Wolfgang Spelthahn, in 81 Fällen geholfen haben, den „Kunden“ der Schleuserbande über das Ausländeramt einen deutschen Aufenthaltstitel zu beschaffen. Den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft zufolge wurden die erschlichenen Aufenthaltsgenehmigungen dann in einigen Fällen sogar verlängert, obwohl sich die angeblichen Migranten gar nicht in Deutschland aufhielten. Der Verteidiger des Landrats, Benedikt Pauka, weist den Vorwurf zurück: „Herr Spelthahn hat sich zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Form an Schleusungen beteiligt und zu keinem Zeitpunkt Kenntnisse darüber gehabt. Der Sachverhalt ist ihm ausschließlich über die Medien und die Einsicht in die Ermittlungsakte der Staatsanwaltschaft Düsseldorf bekannt“, sagte der Jurist dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Laut dem Belastungszeugen Bröker könnte die Schleuser-Bande 2024 etwas von einer Razzia durch die Strafverfolger geahnt haben. So erkundigte sich der mutmaßliche Bandenchef bei Bröker in den Wochen vor den ersten Durchsuchungen am 17. April 2024, ob dieser etwas von einem geplanten Einsatz gehört habe. Der verneinte. Bisher bleibt unklar, woher der mutmaßliche Schleuserboss entsprechende Informationen erhielt.
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