Der Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst,
sieht angesichts der klar verpassten Wahlerfolge für seine Partei in
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die Notwendigkeit, dass sich
seine Partei erkennbarer thematisch breiter aufstelle. Gegenüber der
„Leipziger Volkszeitung“ (Montag-Ausgabe) sagte Ernst: „Unsere atom-
und umweltpolitischen Vorstellungen werden nicht ausreichend zur
Kenntnis genommen.“
Das soziale Thema, für das die Linke stehe, sei von der
Atom-Katastrophe in Japan „total überlagert worden“, meinte Ernst.
Dabei habe seine Partei das Aus für die Atomenergie ins Grundgesetz
aufnehmen und jeglichen Atom-Technologieexport verbieten wollen.
Außerdem, „und da unterscheiden wir uns von den Grünen, wollen wir
die Energiekonzerne unter gesellschaftliche Kontrolle stellen“. Mit
diesen Ansätzen müsse und werde seine Partei „ab sofort offensiver
nach draußen gehen“, kündigte Ernst an.
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