LVZ: Mißfelder: „CDU darf nicht wie ein Besiegter am Boden liegen bleiben“ / Schwarz-Gelb müsse handwerkliche Fehler beenden und Einigkeit zeigen

Ein Ende der handwerklichen Fehler im
Regierungsbetrieb und ein neues Gemeinschaftsbild der Geschlossenheit
von Schwarz-Gelb hat das Präsidiumsmitglied der CDU, Philipp
Mißfelder, gefordert. In einem Interview mit der „Leipziger
Volkszeitung“ (Montag-Ausgabe) sagte Mißfelder, der auch Vorsitzender
der Jungen Union ist: „Für den Bund bedeutet das Ergebnis, dass
Schwarz-Gelb nach den vergangenen Wochen zeigen muss, wofür wir
stehen, wo wir hinwollen. Wir haben jetzt eine Frontstellung
Schwarz-Gelb gegen Grün-Rot. Handwerkliche Fehler können wir uns in
einer solchen Situation nicht leisten“, verlangte Mißfelder. „Die
Regierung und die Koalition müssen nach innen wie nach außen ein
Gefühl der Gemeinsamkeit aufbauen. Ein Durcheinander zwischen den
beiden Parteien Union und FDP wird uns jetzt aber auch nicht
weiterhelfen“, ergänzte der CDU-Politiker.

Er bestritt, dass Angela Merkel mit ihrem Kurs die CDU kaputt
mache. „Es ging bei diesen Wahlen nicht um Angela Merkel und auch
nicht um die Bundes-CDU, sondern um zwei wichtige Landtagswahlen“,
sagte Mißfelder. Das Atom-Thema habe in Baden-Württemberg sicher den
Ausschlag gegeben. „Aber eines ist klar: Nach diesem Ergebnis darf
die CDU nicht wie ein Besiegter am Boden liegen bleiben, sondern sie
muss auch die Kraft wieder entwickeln, aufzustehen.“

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0