Der Gedanke, die massenhaft erhobenen Daten
zu mehr zu verwenden als nur zur Abrechnung der Mauthöhe, hat etwas
Verführerisches. Hätte die Polizei das Datenmaterial abgleichen
können, wäre der im Sommer festgenommene Autobahnschütze, der während
der Fahrt auf entgegenkommende Lkw schoss, vermutlich sehr viel
früher festgenommen worden. Und sollte es eines Tages eine
elektronisch erhobene Pkw-Maut geben, ließe sich – im Falle des
Falles – von Millionen Autofahrern ein lückenloses Bewegungsprofil
zeichnen. Das ist die Dimension von Friedrichs Überlegung – die gar
nicht weit von dem entfernt ist, was die NSA so treibt, nur eben im
Inland. +++
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