Der Kindersegen auf unserem Globus ist auf
paradoxe Weise verteilt: Der eine, reiche Teil der Erde setzt immer
weniger Kinder in die Welt. Obwohl er sie mühelos ernähren könnte.
Und der arme Teil wächst und wächst so stark, dass inzwischen etwa im
afrikanischen Staat Niger jeder zweite Mensch jünger als 15 Jahre alt
ist. Angesichts dieser Entwicklung auf Verhütung zu setzen wie es das
Gipfeltreffen zur Geburtenkontrolle beschlossen hat, ist ein hehres
Ziel. Allerdings braucht es außerdem Bildung und Aufklärung, um der
Entwicklung langfristig Einhalt zu gebieten. Man darf nicht
vergessen, dass die Zahl der Familien mit vielen Kindern auch in
Europa erst mit wachsendem Wohlstand und zunehmender Bildung sank.
Und das war ein Prozess, der sich über ein Jahrhundert hinzog. Es
wird Geduld brauchen und eine nicht nachlassende Kraftanstrengung, um
auch anderen Teilen der Welt solch eine Entwicklung zu ermöglichen.
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