Was also fehlt wirklich zur Einheit? Da
wäre zunächst einmal die Ungleichbehandlung bei Renten und Löhnen. Es
gibt keinen vernünftigen Grund dafür, fast 24 Jahre nach dem Fall der
Mauer immer noch getrennte Tariflöhne festzulegen. Und es gibt noch
etwas Wesentlicheres, das Ost-und Westdeutsche noch sehr lange
trennen wird: die Eigentumsfrage. Der größte Anteil an den Immobilien
und Großbetrieben ist in westdeutscher oder ausländischer Hand.
Ostdeutsche hatten vor und nach dem Mauerfall kaum Möglichkeiten,
Eigentum zu erwerben. (…) Entscheidend sind die psychologischen
Wirkungen. Die müssen gar nicht negativ sein. Wer nicht mit dem
goldenen Löffel im Mund geboren wird, neigt zu Kreativität.
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