Die Kinderarmut in Deutschland sinkt. In
den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Kinder, die auf Hartz
IV angewiesen sind, um mehr als eine Viertelmillion verringert. Das
ist eine sehr gute Nachricht, für die sich Bundesarbeitsministerin
Ursula von der Leyen kräftig selbst auf die Schulter klopft. Das darf
sie auch – allerdings mit Einschränkungen. Denn mit den neuen Zahlen
hat sich das Problem keinesfalls erledigt. Kinderarmut ist ein Thema
in Deutschland und allein das schon ist ein Skandal. Es gibt in
diesem Bereich noch so viele Baustellen, dass man sich über die neuen
Zahlen nur bedingt freuen darf. Angesichts der weiter bestehenden
Probleme für Frauen mit Kindern, für Alleinerziehende,
Migrantenkinder, Billiglohnjobber und prekär Beschäftigte muss weiter
alles getan werden, damit sich die Situation der Erwachsenen
verbessert – und somit weniger Kinder in unserem Wohlstandsland in
Armut leben müssen. +++
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