Brutale Schlägereien wie jene am
Alexanderplatz ereignen sich nahezu täglich. In dem Berliner Prozess
jedoch wurde eine Tragödie sondergleichen verhandelt. Ein junger
Mensch, der seinem Freund helfen wollte, stirbt nach einer
Prügelattacke – angegriffen ohne jeden Grund. Seine Schwester tritt
nach der Tat mit bewundernswerter Kraft an die Öffentlichkeit, um
diese aufzurütteln. Was auch notwendig ist, denn zu selten werden
Lehren aus solchen Gewaltorgien gezogen. Das Engagement dieser Frau,
die selbst unter dem Verlust eines Angehörigen leidet, sollte ebenso
Polizei wie Politik zu denken geben. Über Gewaltprävention wird zwar
immer geredet, wenn es in eine aktuelle Debatte passt. Allerdings
passiert seit Jahren wenig. Wenn ein Umdenken erreicht werden soll,
müssen die Sicherheitsbehörden viel mehr dafür tun. +++
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