Michael Schlecht: Eurozone ist noch lange nicht am Ziel

„Ein europäisches Zukunftsinvestitionsprogramm ist
dringend nötig. Selbst das Rekordhoch des DAX sollte nicht darüber
hinwegtäuschen, dass es immer noch knapp 19 Millionen offiziell
gemeldete Arbeitslose in der Eurozone gibt: Das ist die bittere
Realität. Daran ändern auch die jetzigen Zuwächse bei der
Wirtschaftsentwicklung weder in Deutschland noch der Eurozone
insgesamt etwas“, kommentiert Michael Schlecht die Zahlen zur
Wirtschaftsentwicklung im ersten Quartal 2014 für Deutschland und die
Eurozone. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE
weiter:

„Merkel und Co. sollten sich davor hüten, die jetzigen Zuwächse
für ihre Tatenlosigkeit zu instrumentalisieren. Bei dem Tempo bleibt
die Massenarbeitslosigkeit und millionenfache Verelendung über Jahre
bestehen. Eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, die auch bei den
Menschen ankommt, ist nötig. Auf europäischer Ebene müssen die
wirtschaftlich unsinnigen und sozial katastrophalen Kürzungsprogramme
sofort gestoppt werden. Ein massives europaweites Zukunftsprogramm
muss aufgelegt werden. Hierzulande sind knackige Lohnsteigerungen
nötig, die durch eine Stärkung der gewerkschaftlichen
Durchsetzungsmacht erreicht werden können. Dies erfordert ein
konsequentes Verbot von Leiharbeit und sachgrundlosen Befristungen,
die Verhinderung des Missbrauchs von Werkverträgen sowie die
Abschaffung des Zwangssystems Hartz IV.“

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Hendrik Thalheim
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