Monatelang hatten sich im vergangenen Jahr
Bundessozialministerin Ursula von der Leyen, die Länder und
Sozialverbände um das Bildungspaket gezofft. Heraus kam seinerzeit
ein bürokratisches Monster mit zig Antragswegen, sieben
Leistungsarten und allerhand weiteren Fragezeichen. Dass viele
Bedürftige Eltern mit diesem Monster überfordert waren
beziehungsweise immer noch sind, war schon damals klar. Dennoch wurde
das Bildungspaket abgeschickt. Viele Empfänger weigern sich bis
heute, es anzunehmen. Zumeist aus Unkenntnis. Das bedeutet, auch
sechs Monate nach seiner Einführung ist Aufklärung und Information
dringend nötig. Die Zahlen der Empfänger gehen mittlerweile zum Glück
nach oben. Allerdings ändert dieser positive Trend nichts an der
grundlegenden Kritik. Das Bildungspaket ist und bleibt ein
Bürokratiemonster, dessen Leistungen obendrein zu gering bemessen
sind. Hier muss die Reform ansetzen.
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