Weil Großaufgebote von Polizei bei
Fußballspielen gewaltbereite „Fans“ offenbar nicht abschrecken,
sondern eher noch anstacheln, verlangt die Gewerkschaft der Polizei
den Einsatz von V-Leuten. Auf den ersten Blick ein absurder Gedanke.
Die „Vertrauenspersonen“ sind eigentlich gegen Terroristen und
Extremisten im Einsatz. Auch wenn sie im Fall der Nazi-Terrorzelle
NSU kläglich versagt haben. Doch auf den zweiten Blick erscheint der
Einsatz von Informanten in der Ultra- und Hooligan-Szene gar nicht
mehr so abwegig. Denn es handelt es sich bei den einigen Hundert
Krawallmachern und Gewalttätern ganz sicher nicht um Fußball-Fans.
Die Spiele auf dem grünen Rasen sind für sie nur der Anlass, um
einmal ordentlich zuzuschlagen. In welcher Form auch immer. Und diese
Gewalttäter sind klar in der Minderheit. Sie verleiten mit ihrer
Aktionen den wirklichen Fans die Freude am Spiel. Auch der Einsatz
von V-Leuten sollten beim Kampf gegen „Unbelehrbare“ kein Tabu sein.
Autor: Reinhard Zweigler
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de