Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach hat davor
gewarnt, die jüngsten Anschläge von Paris mit der Flüchtlingsdebatte
zu verknüpfen. „Ich kann nicht dazu raten, den Anschlag von Paris zum
Anlass zu nehmen, die Flüchtlingsdebatte unter einem völlig neuen
Licht zu diskutieren“, sagte er der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Denn wir wissen ja schon
seit geraumer Zeit, dass wir beides haben. Wir haben auf der einen
Seite Menschen, die zu uns kommen, weil sie vor den Truppen des
Islamischen Staates und dem gewaltbereiten Islamismus fliehen. Aber
wir wissen auch um die Gefahr, dass sich Islamisten diesem
Flüchtlingsstrom anschließen können.“ Bosbach fügte hinzu: „Der
Anschlag von Paris kann nicht der Grund sein zu sagen: Jetzt lassen
wir niemanden mehr rein. Auf keinen Fall sollte man sich dem Vorwurf
aussetzen, dass man die Tragödie von Paris instrumentalisiert für
innenpolitische Zwecke.“
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