Der ehemalige Präsident des
Bundesnachrichtendienstes, Hans-Georg Wieck, hat mögliche
Abhörmaßnahmen der USA gegen Kanzlerin Angela Merkel (CDU)
kritisiert. „Man spioniert nicht gegen den Verbündeten; denn man
braucht nicht gegen den Verbündeten zu spionieren, weil er ja kein
Risiko ist“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen
Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Wenn Verbündete es trotzdem tun, dann ist
das ein Schuss ins eigene Knie. Denn sie tragen in zweierlei Hinsicht
Verantwortung: für das Ansehen, das sie selbst verlieren, und die
Schwierigkeiten des Verbündeten in seinem Land.“ Abhörmaßnahmen gegen
Verbündete brächten nichts, betonte Wieck – „nur Schaden“.
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Hartmut Augustin
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