Das Elterngeld ist eine gute Sache. Und dass sich
immer mehr Väter eine berufliche Auszeit nehmen, um sich der
Kindererziehung zu widmen, ist uneingeschränkt zu begrüßen.
Mittlerweile sind es 23 Prozent aller Väter. Dass die meisten aber
nur die Minimal-Variante wählen und zwei Monate dem Job den Rücken
kehren, offenbart ein ernstes Problem. Viele Familien sind auf zwei
Gehälter angewiesen, und oft sind die Männer immer noch die
Hauptverdiener. Trotz staatlicher Hilfe können viele es sich nicht
leisten, auf dieses Gehalt längere Zeit zu verzichten. Das Elterngeld
an sich kann also bloß ein Anfang sein. Es müssen weitere Schritte
folgen, um die Rahmenbedingungen für die Familien zu verbessern. Und
dabei ist eben nicht bloß der Staat gefordert.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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