Nun liegt der Ball im Feld von SPD-Parteichef
Martin Schulz: Wird Bundespräsident Walter Steinmeier die SPD doch
noch von einer Wiederauflage der Großen Koalition überzeugen, um
Neuwahlen zu verhindern? Und was möchten die Deutschen?
In einer repräsentativen N24-Mentefactum-Umfrage fordern 53
Prozent der Befragten die SPD zu GroKo-Verhandlungen auf. 40 Prozent
der Deutschen wollen nicht, dass die SPD neue Koalitionsgespräche mit
der CDU/CSU aufnimmt.
Besonders stark ist der Ruf nach neuen GroKo-Verhandlungen bei den
Wählern von CDU/CSU (63 Prozent) und SPD (58 Prozent).
Insgesamt ist die Große Koalition nicht der bevorzugte Weg nach
dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen: Nur 22 Prozent der Deutschen
sagen, in der jetzigen Situation wäre ihnen eine Große Koalition am
liebsten. 30 Prozent bevorzugen hingegen Neuwahlen, 24 Prozent einen
neuen „Jamaika“-Versuch. Unbeliebt ist mit 11 Prozent die Option
einer Minderheitsregierung.
Dass Kanzlerin Angela Merkel auch nach dem Scheitern der
Jamaika-Verhandlungen weiter regiert, finden 58 Prozent der Deutschen
richtig, 35 Prozent halten dies für falsch.
Insgesamt haben alle beteiligten Parteien durch die
Jamaika-Sondierungen an Glaubwürdigkeit verloren – mit Ausnahme von
Bündnis 90/Die Grünen. Am stärksten hat die Glaubwürdigkeit der FDP
gelitten: 59 Prozent der Deutschen finden, die FDP habe an
Glaubwürdigkeit verloren. Bei der CSU sehen 57 Prozent der Befragten
einen Glaubwürdigkeitsschwund, bei CDU und Bündnis 90/Die Grünen je
46 Prozent.
Allerdings glauben ebenfalls 46 Prozent der Befragten, dass
Bündnis 90/Die Grünen sogar eher an Glaubwürdigkeit gewonnen hätten.
Einen Zugewinn an Glaubwürdigkeit attestieren die Deutschen außerdem
am ehesten der CDU (42 Prozent) gefolgt von CSU (32 Prozent) und FDP
(30 Prozent).
Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24/Mentefactum.
Feldzeit: 22.11.2017
Befragte: ca. 1.000
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