„Ich oder das Chaos“, ist Macrons Devise. Seine Konsultationen mit den Fraktions- und Parteivorsitzenden dienen allein dazu, das Spiel in der Hand zu behalten und doch noch einen Keil in die Volksfront zu treiben. Der Präsident setzt dabei vor allem auf den rechten Flügel der Sozialisten, der das Zweckbündnis mit der radikal linken Rivalin LFI nur schwer erträgt. Tatsächlich hätte eine Regierung der Linkskräfte, wie Macrons eigene zuletzt, in der Nationalversammlung allein keine Mehrheit. Wer dort mit wem Allianzen bildet, darüber hat er aber nicht zu entscheiden. Mit großer Breite abgewählt sind auch Macrons neoliberale Reformen, die er mit allen Mitteln zu retten versucht. Die Verachtung der Straße zieht sich von der Unterdrückung der Gelbwesten bis zur durchgepeitschten Rentenreform durch. Die Kraftprobe mit der Neuen Volksfront ist eine neue Lektion nach dem autoritären Muster der Ära Macron.
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