Zahlen unabhängiger Hilfsorganisationen können das Grauen nur quantitativ fassen: Laut einer Befragung denken 49 Prozent der Kinder im Gazastreifen ans Sterben, 90 Prozent aller Kinder benötigen psychologischen Beistand, 94 Prozent aller zwei Millionen Bewohner sind schon einmal vertrieben worden, und 154 Menschen sind bislang an Hunger gestorben.
Mit der Forderung arabischer Staaten nach einem Ende der Hamas-Herrschaft im Gazastreifen ist auch dieses angebliche Hindernis vom Tisch, um eine politische Lösung für die Palästinenser zu finden. Innerhalb von 15 Monaten soll es einen Palästinenserstaat geben, so der optimistische Wunsch der 17 Staaten auf der UN-Konferenz. Realistisch ist das selbstredend nicht, aber es geht darum, einen Bruch mit der bisherigen Praxis des Abwartens und Zeit-Einräumens zu wagen. Die Zeit ist längst abgelaufen.
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