Das mag sich zuweilen unerwartet spröde angehört haben, aber allein die von der AfD beantragte Debatte zur Geschäftsordnung zeigte, dass der Ton in diesem Parlament – und darüber hinaus – von rechts außen weiter verschärft und vergiftet wird. Dem sollten alle, die sich als Demokraten verstehen, ungeachtet politischer Differenzen widerstehen; nicht nur in Bekenntnissen, sondern auch mit dem Angebot, zu schwelenden Fragen das offene gesellschaftliche Gespräch zu führen.
Der nun amtierende Bundestag steht vor einem Berg an Problemen – vom auch im Parlament sichtbaren Erstarken des Rechtsextremismus und der Gefährdung der Demokratie über soziale Verwerfungen und Defizite der deutschen Einheit bis hin zur globalen Konfrontation. Das letzte Wort zu Kriegen und Kriegsgefahr können nicht Milliarden oder gar Billionen Euro für Aufrüstung sein, zumal das die ganze Gesellschaft in Mitleidenschaft zieht. Darüber hat der Alterspräsident Gysi gesprochen. Wem Unterhaltungsfaktor, Lockerheit und künstlerischer Ausdruck fehlten, der kann in den nächsten Tagen den Fernseher einschalten und sich die Eiskunstlauf-WM ansehen.
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