Der Konjunktur, so sagen es Kanzler und Kabinettsmitglieder, würde auch die Vermögensteuer schaden, die jährlich bis zu 120 Milliarden Euro einspielen und so die Zinslast des Staates enorm senken könnte. Man kennt das: Das scheue Reh Kapital könnte sich in Steueroasen verdrücken. Vom Unwillen, einige Hunderttausend Superreiche angemessen an der Finanzierung des Gemeinwesens zu beteiligen, muss natürlich abgelenkt werden. Deswegen zeigen vor allem Politiker der Union unentwegt mit dem Finger auf diejenigen, denen, es schlecht geht: Bürgergeldempfänger hätten keine Lust zu arbeiten, deshalb müsse man sie härter rannehmen. Dazu das Beschwören der „illegalen Migration“ als Hauptproblem inklusive Raunen über die von nicht aus der „christlich-jüdischen Kultur“ kommenden, angeblich gefährlichen Asylbewerber. Diese Sündenbockpolitik ist seit Jahren Sache nicht nur der AfD, sondern der meisten „demokratischen“ Parteien.
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