Also nach dem populistischen Ablenkungsmanöver noch einmal schnell Minus- und Pluspol vertauscht und zurück zum Start: Steuererleichterungen für die Wirtschaft. Alle anderen: Pech gehabt. Kritik hagelt es jetzt aus allen Richtungen – von Sozialverbänden, der Opposition, jenen Wirtschaftszweigen, die nun doch nicht bedacht werden. Sogar innerhalb der Union ist unzufriedenes Murren vernehmbar. Schließlich sollte die Steuersenkung ursprünglich vor allem ihrer Wahlklientel bürgerliche Kleinfamilie zugutekommen.
Vielleicht wäre es sinnvoll, mal einen Schritt zurückzutreten und zu überlegen, welche Maßnahmen tatsächlich jene Haushalte unterstützen könnten, die besonders unter den Energiekosten leiden. Ein Klimageld zum Beispiel, das die CO2-Kosten unterer Einkommenshaushalte diametral ausgleicht und so soziale Ungleichheiten verringert. Vielleicht, wenn die Debatte mal weniger unter Strom steht.
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