Hannover. Die SPD zeigt sich angesichts der
Startschwierigkeiten von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück
gelassen. „Es zählt nur das Ergebnis am Wahlabend, alles andere davor
sind nur Schönheitsoperationen“, sagte der Parlamentarische
Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion Thomas Oppermann der in
Hannover erscheinenden „Neuen Presse“ (Freitagsausgabe). Eine der
herausragenden Eigenschaften von Peer Steinbrück sei es, neben seiner
großen Kompetenz und Krisenerfahrung, „starke Nerven zu haben“. Die
Bürger wüssten schon, dass dies für die Besetzung des Kanzleramtes
sehr wichtig sei. Im Wahlkampf werde die SPD die Bundeskanzlerin im
übrigen nicht persönlich angreifen, aber man werde nicht ruhen, den
Nachweis zu führen, „dass Angela Merkel Chefin der schlechtesten
Bundesregierung seit 1949 ist“, so Oppermann weiter. Demgegenüber
präsentierten sich mit SPD und Grünen „zwei Koalitionspartner im
besten Alter, die schon einiges zusammen erlebt und überstanden haben
und die sich, anders als 1998 bei der Bildung der Regierung
Schröder/Fischer, keine Freundlichkeiten antrainieren müssten“.
Sollte es nach der niedersächsischen Landtagswahl im Januar 2013
erneut zu einer schwarz-gelben Landesregierung kommen, so wäre das
laut Oppermann kein Nachteil für die Bundestagswahl, sondern
vielemehr ein „Anschubprogramm für die SPD auf Bundesebene in
Richtung 40 Prozent“. Für seine Partei gebe es bei der
Niedersachsenwahl in den Überlegungen „ohne Wenn und Aber nur Plan A,
also Rot-Grün, aber keinen Plan B“.
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