Der niedersächsische FDP-Landesvorsitzende und
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler hat von seiner Partei eine
inhaltliche Neuorientierung gefordert. „Wir haben ein
Glaubwürdigkeitsproblem. Das können wir nur beseitigen, wenn wir
unsere liberalen Positionen klar definieren und sie überzeugend
vertreten“, sagte Rösler der in Hannover erscheinenden „Neuen Presse“
(Mittwochausgabe). In der Atompolitik distanziert sich Rösler
vorsichtig von FDP-Generalsekretär Christian Lindner. Der hatte
gefordert, die sieben Kernkraftwerke, die im Zuge des Moratoriums der
Bundesregierung für drei Monate vom Netz genommen wurden, dauerhaft
abzuschalten. „Christian Lindner hat im Zusammenhang mit der
inhaltlichen Neuausrichtung einen Vorschlag gemacht, der ein
wichtiger Diskussionspunkt ist“, sagte Rösler. Die Koalition habe
sich aber ganz bewusst für ein dreimonatiges Moratorium entschieden,
um die Sachlage neu bewerten zu können.
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