Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Billigflüge können teuer werden Mit spitzem Bleistift rechnen MATTHIAS BUNGEROTH

Fliegen gehört heute zum Alltag. Rund drei
Millionen Flugbewegungen pro Jahr zählt die Flugsicherung allein im
deutschen Luftraum. Einen großen Anteil daran hat der Tourismus.
Fliegen ist bezahlbar geworden. Doch die Zeiten, in denen in der
zivilen Luftfahrt geradezu eine Goldgräberstimmung herrschte, gehören
der Vergangenheit an. Viele Fluggesellschaften schreiben rote Zahlen.
Die Folge: Sowohl sie als auch die Fluggäste müssen mit spitzem
Bleistift rechnen. Das gilt naturgemäß für Billiganbieter der Branche
in besonderem Maße. So wird für vieles ein Aufpreis verlangt, was der
nicht fachkundige Verbraucher für im Preis eingeschlossen hält. Das
gilt insbesondere bei manchen Anbietern für das Gepäck. Politik und
Verbraucherschützer sollten mehr Druck entfalten, um die Auswüchse
des Schönrechnens der Ticketpreise zurückzudrängen. Denn wer verreist
schon ohne Koffer in den Urlaub? Hinzu kommt die Vielfalt der mehr
oder weniger seriösen Buchungsmöglichkeiten im Internet. Nur ein
straffes Reglement kann verhindern, dass die Verbraucher über den
Tisch gezogen werden.

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