Der NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne)
sitzt in der Klemme. Sollte er die aberwitzigen Lieferverträge mit
dem österreichischen Klausner-Konzern erfüllen, dann bekäme er nicht
nur mit seiner grünen Basis großen Ärger. Der Holzpreis würde noch
weiter in die Höhe schießen und vielen mittelständischen Sägewerken
und Betrieben der holzverarbeitenden Industrie die Luft ausgehen.
Tausende Arbeitsplätze gingen dann wohl verloren, und der
volkswirtschaftliche Schaden wäre gewaltig. Im Vergleich dazu ist es
das kleinere Übel, tief in die Kasse zu greifen und aus dem
NRW-Haushalt eine zwei- bis dreistellige Millionensumme als
Schadenersatz an Klausner zu zahlen. Aber auch bei dieser Variante
wird der Aufschrei vermutlich groß sein. Denn eigentlich muss die
rot-grüne Landesregierung ja an allen Ecken und Enden sparen. Am
schlimmsten an diesem Skandal ist, dass anscheinend wieder einmal
niemand zur Verantwortung gezogen wird. Alle Personen, die den
Schlamassel eingebrockt haben, sind entweder in Pension oder in der
Opposition. Alles in allem also eine traurige Konstellation.
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