Die Deutsche Bahn muss handeln. Und zwar jetzt.
Die erneuten Zugausfälle am Wochenende sind nicht mehr zu ertragen.
Und die Ausreden des Großkonzerns sowieso nicht. Diesmal soll nicht
die Technik Hauptgrund für die Probleme gewesen sein, sondern die
überfüllten Züge. Jetzt ist also der Kunde schuld an dem Dilemma, das
eigentlich keines sein dürfte. Denn die Lösung ist so simpel. In
Frankreich und den USA gibt es bei fast jedem Fernzug eine
Reservierungspflicht. Die Fahrgäste können meist zwar keinen
bestimmten Platz buchen, dafür wird ihnen aber ein Sitzplatz
garantiert. Denn es werden nur so viele Tickets verkauft, wie es
Sitzgelegenheiten gibt. Daran sollte sich die Deutsche Bahn dringend
ein Vorbild nehmen. Und bei den stetig steigenden Preisen sollte
dieser Service selbstverständlich werden. So müsste niemand mehr in
den nicht klimatisierten Zwischenabteilen stehen und bei der großen
Hitze vor sich hin darben. Und Zugausfälle wegen Überfüllung wären
auch ausgeschlossen. Doch für eine solche Veränderung müsste die Bahn
endlich anfangen, ihre Passagiere als Gäste und nicht als Ballast zu
verstehen. Aber offenbar fällt es den DB-Oberen leichter, über immer
neue Entschuldigungstexte nachzudenken, als über die
Kundenzufriedenheit.
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