Neue Westfälische (Bielefeld): Ex-NRW-Finanzminister Borjans: „Schwerer Rückschlag im Kampf gegen Steuerhinterziehung“

Den Weggang von zwei Top-Leuten der Wuppertaler
Steuerfahndung hat der frühere NRW-Finanzminister Norbert
Walter-Borjans als schweren Rückschlag im Kampf gegen die
Steuerhinterziehung“ bezeichnet. Im Gespräch mit der in Bielefeld
erscheinenden „Neuen Westfälischen“ (Samstagausgabe) sagte der
SPD-Politiker, der Vorgang sei um so gravierender, als die beiden
Sptzenfahnder auch noch die Seite wechselten und jetzt für die
Rechtsberatung einer international tätigen Steuerprüfungsgesellschaft
arbeiten. Der Personalwechsel sei „vermeidbar und unnötig“. Man hätte
ihn vermeiden können, wenn man nach der Pensionierung des legendären
Behörden-Chef Peter Beckhoff für personelle Kontinuität an der Spitze
der Steuerfahndung Wuppertal gesorgt hätte. Sandra Höfer-Grosjean war
noch unter der alten Landesregierung und Finanzminister
Walter-Borjans zur kommissarischen Leiterin der Steuerfahndung
aufgerückt, als Beckhoff Mitte 2017 in den Ruhestand ging. Sie sollte
später auch die neue Chefin werden. Chef aber wurde nach dem
Regierungswechsel in Düsseldorf stattdessen Michael Schneiderwind,
zuletzt stellvertretender Chef des Finanzamtes Aachen-Stadt.
Höfer-Grosjean zog die Konsequenz und verlässt nun die
Steuerfahndung, zusammen mit einem weiteren Top-Fahnder, Volker
Radermacher.

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell