neues deutschland: BER-Untersuchungsausschusschef Delius: „Unklarheiten um Großmann kein Einzelfall“

Berlin. Weil die Flughafengesellschaft (FBB) auf
die Wahrung von Geschäftsgeheimnissen pocht, bleibt eine Aufklärung
des BER-Desasters schwierig. Nach Recherchen den „nd“ wirft ein
weiterer Vergabefall für das BER-Terminal Fragen zur Vergabepolitik
und zur Prüfung von Bewerbern durch die Flughafengesellschaft auf.
„Im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre Großmann wird deutlich,
dass die Kontrollstrukturen der FBB nicht funktionieren. Die
Unklarheiten um Herrn Großmann sind kein Einzelfall“, sagt der
Vorsitzende des Untersuchungsausschusses BER, Martin Delius (Piraten)
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“
(Donnerstagausgabe). Die Firma BIB Brendel Ingenieure GmbH ist auf
der BER-Baustelle u.a. für die Objektüberwachung zuständig. »Das
Vorgehen der FBB in der Sache Brendel Ingenieure ist äußerst
zweifelhaft«, so Delius. »Allein die Tatsache, dass nicht aufgeklärt
werden kann, welche Firma in welchem Zusammenhang wie geprüft worden
ist, macht das Verfahren angreifbar.«

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