Neues Deutschland: Drei-Punkte-Friedensplan für Afghanistan

Die Politik der pakistanischen Regierung ist
gegenwärtig das Haupthindernis für eine Friedenslösung in
Afghanistan. Dies erklärte der einflussreiche afghanische
Stammesführer Naqibullah Shorish in einem Interview in der Berliner
Tageszeitung „neues deutschland“ (Mittwoch-Ausgabe). Shorish
repräsentiert etwa drei Millionen Angehörige der Kharoti-Ethnie und
wird im Oktober an einer internationalen Afghanistan-Konferenz in
Bonn teilnehmen. Der afghanische Stammenrepräsentant schlägt „drei
erste Schritte“ vor, die die Konfliktparteien möglichst unmittelbar
nach Aufnahme von Friedensgesprächen verwirklichen sollten:
Einstellung feindseliger Propaganda, Freilassung von Gefangenen und
Waffenstillstand. Die Bundesregierung forderte er auf, in getrennten
Gesprächen mit den Konfliktparteien Chancen für eine Konfliktregelung
zu sondieren. Zur Realisierung dessen bot Shorish seine Vermittlung
an.

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