Der Landesvorsitzende der Berliner Linkspartei,
Klaus Lederer, hat das Bündnis „Tempelhofer Feld für alle“ erneut
scharf kritisiert. „Es kann nicht sein, dass öffentliche
Wohnungsgesellschaften in einem solchen Bündnis mitmachen“, sagte
Lederer der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“
(Mittwochausgabe). Lederer verwies in diesem Zusammenhang auf
gerichtliche Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts, die
untermauern würden, das sich öffentliche Unternehmen aus
Auseinandersetzungen wie jene um das Tempelhofer Feld herauszuhalten
haben: „Was gar nicht geht, ist, dass Mieteinnahmen für
Werbekampagnen verpulvert werden. Das ist ein Skandal, den sich der
Landesrechnungshof anschauen muss“, sagte Lederer.
Unverständnis äußerte der Linksparteichef zudem auch an der
Teilnahme von Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbänden an dem Bündnis:
„Die hängen alle am Tropf öffentlicher Kassen und sollten die Finger
davon lassen, sich hier zum Teil einer Auseinandersetzung zu machen.
Sie haben ja nicht mal ihre Mitglieder vorher befragt“, sagte Lederer
dem „nd“.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715