Die Brandenburger Landtagsabgeordnete Birgit
Wöllert will 2013 für die Linkspartei im Bundestags-Wahlkreis
Cottbus/Spree-Neiße kandidieren. Das berichtet die Tageszeitung
„neues deutschland“ (Dienstagausgabe). Damit bekommt der prominente
Linke-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Neskovic Konkurrenz. Der
parteilose Jurist, der vorher am Bundesgerichtshof in Karlsruhe Recht
gesprochen hatte, ist in diesem Wahlkreis bereits zweimal für die
Sozialisten angetreten. Neskovic, der sich selbst noch nicht
festgelegt hat, sagte dem „nd“: »Zur Zeit sind keine Gesichtspunkte
erkennbar, die gegen eine erneute Kandidatur sprechen.“ Der gebürtige
Lübecker hatte sich den Unmut etlicher ostdeutscher Genossen
zugezogen, als er im Führungsstreit zwischen Oskar Lafontaine und
Dietmar Bartsch letzterem die »Rhetorik eines langweiligen
Sprechblasenfacharbeiters« attestierte. Im Streit um die künftige
Nutzung der Braunkohle hat sich Neskovic als entschiedener
Kohlegegner profiliert und sich klar gegen seiner Ansicht nach faule
Kompromisse in der rot-roten Potsdamer Landesregierung ausgesprochen.
Auch Wöllert lehnt neue Tagebaue ab.
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