Die Parteivorsitzende der Linkspartei, Katja
Kipping, hat die Rüstungspolitik der Großen Koalition scharf
kritisiert. „Die Bundesregierung als Auftraggeber lässt sich von der
Rüstungsindustrie seit jeher auf der Nase herumtanzen“, schreibt die
Politikerin in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende
Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe). „Sturmgewehre, die
in der Hitze des Gefechts daneben schießen, Panzer, die mit
jahrelanger Verspätung vom Band rollen und Panzerabwehrraketen, denen
Gutachter mangelhafte Produktreife bescheinigen. Der –Kundendienst–
der Waffenindustrie hat nachgelassen – Zeit für die Reklamation!“
Kipping fordert deshalb die Rückgabe des unbrauchbaren Kriegsgerätes
mit der Auflage, daraus „etwas Sinnvolles“ zu machen. „Keksdosen zum
Beispiel. Oder wie wäre es mit Bahngleisen für den Schienenausbau in
Deutschland?“
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