Der designierte Kanzlerkandidat der SPD, Peer
Steinbrück, erzielt seit November 2010 Einkünfte als Aufsichtsrat des
Fußballbundesligisten Borussia Dortmund, verschweigt diese
veröffentlichungspflichtige Angabe jedoch gegenüber dem
Bundestagspräsidenten. Das ergaben Recherchen der Tageszeitung „neues
deutschland“. Eine »feste Vergütung« von 7000 Euro pro Geschäftsjahr
bekommt ein einfaches Aufsichtsratsmitglied der Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA – des Wirtschaftskonzerns, der das finanzielle
Rückgrat des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund bildet. Peer
Steinbrück gehört dem Gremium seit November 2010 an, wie die in
Berlin erscheinende Zeitung weiter in ihrer Dienstagausgabe schreibt.
Doch unter den veröffentlichungspflichtigen Angaben erwähne
Steinbrück zwar sein Mandat beim BVB, nicht jedoch, dass er dort Geld
verdiente und verdient. 7000 Euro entsprechen der Stufe 3, jener
höchsten Stufe des derzeitigen Deklarationssystems, die
Nebeneinkünfte von 7000 plus X Euro umfasst.
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