Anmoderationsvorschlag:
Wenn Unfälle passieren, kommen Polizei und Feuerwehr sofort zu
Hilfe. Immer häufiger hört man davon, dass Gaffer die Arbeit der
Rettungskräfte stören. Inzwischen kann man aber rechtlich gegen
solche Leute vorgehen. Petra Terdenge berichtet:
Sprecherin:
Der Gesetzgeber hat das Problem aufgegriffen und verschärfte den
so genannten Samariter-Paragrafen. Dieser stellte bis vor Kurzem nur
die unterlassene Hilfeleistung unter Strafe. Das hat sich nun
geändert, sagt Julia Rudorf von der „Apotheken Umschau“:
O-Ton Julia Rudorf: 12 sec.
„Jetzt ist es erweitert worden. Das heißt, es kann auch unter
Strafe stehen, wenn jemand eine andere Person behindert, die helfen
will. Also entweder jemanden, der Erste Hilfe leisten will, oder
einen Sanitäter.“
Sprecherin:
Woran liegt es eigentlich, dass anscheinend immer mehr Menschen zu
Gaffern werden?
O-Ton Julia Rudorf: 18 sec.
„Grund dafür, sagen manche Forscher, sind Smartphones und soziale
Medien. Dass eben Leute sich dadurch eher ermutigt fühlen, Unfälle zu
filmen zum Beispiel, das dann auf sozialen Netzwerken zu posten und
sich da sozusagen zum Reporter vor Ort aufzuschwingen.“
Sprecherin:
Traurig, aber wahr: inzwischen gibt es sogenannte
Gaffer-Schutz-Wände. Sie sollen das Risiko von Auffahr-Unfällen
verringern, wenn es auf der Autobahn gekracht hat:
O-Ton Julia Rudorf: 18 sec.
„Das muss man sich vorstellen wie einen langen Bauzaun. Der kann
in relativ kurzer Zeit aufgestellt werden von einer Feuerwehr. Dann
ist eben nicht mehr zu sehen was auf der anderen Seite passiert ist.
In Nordrhein-Westfalen gibt es das schon seit drei Jahren, und aus
diesem Bundesland sind die Erfahrungen relativ vielversprechend.“
Abmoderationsvorschlag:
Eine gute Idee hatte eine Freiwillige Feuerwehr in Niedersachsen,
berichtet die „Apotheken Umschau“. Auch dort gibt es einen
Sichtschutz gegen Gaffer, auf den die Feuerwehr einen Appell gedruckt
hat, nämlich „Nicht gaffen! Mitglied werden!“. Das finden wir eine
tolle Idee, die wir gerne an Sie weitergeben!
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
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