„Offene Forderungen wie beispielsweise die Verhinderung eines „Park & Ride“ Parkplatzes für mehr als 600 Autos inmitten einer denkmalgeschützten Wohnanlage, wurden bei der Umsetzung der 3. Baustufe aufgrund von Bürgerprotesten, absichtlich ausgeklammert. Das Parkplatzproblem muss aber dennoch gelöst werden, sonst wird der Umstieg auf den ÖPNV nicht angenommen. Das Projekt ist nur dann akzeptabel wenn schon jetzt klar erkennbar ist, welche Alternativen zum Auto die Bürger in den Außenbezirken des Kölner Südens wirklich haben, wie weit die ÖPNV-Anbindung geht und wo sie zukünftig parken sollen. Die Anbindung der Außenbezirke ist vorrangig zu lösen. Der Baubeginn der 3. Baustufe ist deshalb nicht zwingend der 4. Baustufe vorzuziehen. Sinnvoller wäre eine Gesamtbetrachtung unter Beachtung der Forderungen der Bürgervereine. Eine Verzögerung der Fertigstellung des kompletten Stadtbahn-Projekts, ist allein schon aufgrund der ungelösten Haftungsfrage an der Einsturzstelle nicht abzusehen. Eine Verschiebung des Baubeginns der 3. Baustufe ändert daran nichts und ist deshalb der richtige Weg. Nicht aber eine schnelle Umsetzung der bestehenden falschen Pläne für die Bonner Straße. Durch etwaige gerichtliche Prozesse und Klagen der Anwohner entstehen unnötige Kosten, die es zu verhindern gilt“, konkretisiert Torsten Ilg seine Kritik.
Die FREIEN WÄHLER fordern erneut ein Moratorium (Baustopp) und die Berücksichtigung der Einwendungen von Bürgervereinen beim Bau der Nord-Süd-Stadtbahn.