NOZ: Arbeitsminister: Kampagne gegen Rentenpaket unglaubwürdig

Arbeitsminister: Kampagne gegen Rentenpaket
unglaubwürdig

„Es geht um Lobbyinteressen“ – Heil kritisiert Zeitungsanzeigen
der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“

Osnabrück. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat die
Anzeigenkampagne der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM)
gegen das von ihm vorgestellte Rentenpaket als „nicht glaubwürdig“
bezeichnet. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“
(Donnerstag) wies Heil den Vorwurf der INSM zurück, wonach die
30-Milliarden Euro-Pläne des Ministers „mit dem Geld unserer Kinder
und Enkel“ bezahlt würden. „Wir müssen jetzt das Richtige tun, damit
auch bei den Rentnern von morgen die Altersversorgung stimmt“,
betonte der Arbeitsminister. Ihm gehe es darum, auch für Eltern und
Kinder von heute eine ordentliche Altersvorsorge zu sichern.

Er wolle die INSM, eine vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall
gegründete Lobbyorganisation, „nicht wichtiger machen als sie ist“.
Klar sei aber, dass es bei der Kampagne „nicht ernsthaft um
Generationengerechtigkeit“ geht, sondern um handfeste
Lobbyinteressen, sagte Heil. Geradezu „unverschämt“ sei es, wenn
Interessenvertreter von „Rentengeschenken“ sprächen. „Die Rente ist
das Ergebnis harter Arbeit, das Menschen zusteht“, sagte Heil. Laut
INSM werden durch das aktuelle Rentenpaket, speziell durch die
Mütterrente II und die für 2019 geplante Grundrente, ganz junge und
noch gar nicht geborene Jahrgänge belastet.

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