Caritas-Präsident besorgt über
Tafel-Aufnahmestopp: Hilfebedürftige nicht gegeneinander ausspielen
Neher warnt vor populistischer Debatte
Osnabrück. Nach dem umstrittenen Aufnahmestopp für Ausländer bei
der Essener Tafel hat Caritas-Präsident Peter Neher davor gewarnt,
Hilfebedürftige gegeneinander auszuspielen. Neher sagte der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ (Samstag): „Es ist für den gesellschaftlichen
Zusammenhalt außerordentlich gefährlich, wenn hilfebedürftige
Menschen gegeneinander ausgespielt werden.“ Der Caritas-Präsident
riet allen Verantwortlichen zu Besonnenheit bei diesem Thema und
warnte vor „einer populistischen Debatte, die hilfebedürftige
Menschen verletzt.“ Über den Aufnahmestopp für Migranten in Essen
zeigte sich der Caritas-Präsident besorgt: „Die Verantwortlichen
einer Tafel in Essen haben eine Entscheidung getroffen, die mir –
nicht nur wegen der großen öffentlichen Aufmerksamkeit, die sie
erzielt – Sorgen macht.“ Tafeln wollten den Menschen helfen, die der
Solidarität der Gemeinschaft in besonderer Weise bedürften.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell