Hofreiter: „EU-Plastikmüllverbot reicht nicht“
Grünen-Fraktionschef fordert Abgabe auf Coffee-to-go-Becher und
Essensverpackungen – „Verpackungsmüll muss bis 2030 halbiert werden“
Osnabrück. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat das
EU-Plastikverbot als einen „ersten guten Schritt“ begrüßt, hält die
Regeln aber für unzureichend. „Viele Plastikprodukte sind von der
EU-Richtlinie nicht erfasst. Wir fordern die Bundesregierung auf, bei
der Plastikvermeidung nicht länger in der Schlussgruppe rumzudümpeln,
sondern endlich voran zu preschen“, sagte Hofreiter der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“. „Es braucht ein gesetzlich verankertes Ziel,
den Verpackungsmüll bis 2030 zu halbieren. Dazu gehört auch eine
verbindliche Abgabe auf Wegwerfprodukte wie Coffee-to-go-Becher und
andere Essensverpackungen“, erklärte der Grünen-Politiker. Der Kampf
gegen die Plastikflut sei „ein Marathonlauf“, so Hofreiter, dafür
brauche es „einen langen Atem“. Notwendig seien konkrete Maßnahmen
der Großen Koalition, „um den Berg an deutschem Plastik-Müll zu
reduzieren“.
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