Lehrerverband zu heimlichen Aufnahmen im
Unterricht: Strafverfolgung darf nicht an Lehrern hängen bleiben
Verbandspräsident Meidinger beklagt Untätigkeit der Politik
Osnabrück. Der Deutsche Lehrerverband fordert die Länder auf,
heimlichen Bild- und Tonaufnahmen im Schulunterricht aktiv
nachzugehen. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Verbandspräsident
Heinz-Peter Meidinger: „Eigentlich müsste der Staat im Rahmen seiner
Fürsorgepflicht von sich aus aktiv werden und jedem Verstoß gegen die
Persönlichkeitsrechte seiner Bediensteten nachgehen.“ Bislang lehne
er sich aber meist zurück und überlasse es betroffenen Lehrkräften,
Anzeige zu erstatten.
„Man braucht nur einmal einschlägige Portale wie Youtube zu
durchforsten, um die Dimension des Problems zu erkennen“, kritisiert
Meidinger. „Obwohl im Internet x-tausendfach solche illegalen
Filmaufnahmen von Lehrkräften zu finden sind, tut die Politik bislang
gar nichts“, wirft der Pädagoge den Verantwortlichen in den Ländern
vor.
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