Linken-Chefin: Suche nach „Quoten-Ossi“ ist
demütigend
Kipping kritisiert wiederholte Missachtung durch die Große
Koalition – „Nötig ist ein Zukunftsplan Ost“
Osnabrück. Linken-Chefin Katja Kipping hat es als „demütigend für
die Lebensleistung von Millionen“ bezeichnet, wenn jetzt „auf den
letzten Drücker ein Quoten-Ossi für das Bundeskabinett“ gesucht
werde. „Die Menschen im Osten brauchen nicht nur eine symbolische
Stimme, sondern einen Zukunftsplan Ost“, sagte Kipping der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ (Freitag). Nötig sei die Angleichung der
ökonomischen Lebensverhältnisse und die Anerkennung einer
ostdeutschen Identität. Diese Wertschätzung müsse in der Benennung
eines Ost-Ministers Ausdruck finden.
„Dem rechten Populismus kann im Osten nur begegnet werden, wenn
sich der Staat massiv in der Gesellschaft zurückmeldet und in
Zukunftsprojekte wie soziale Sicherheit, Bildung, Mobilität und
Digitalisierung investiert“, erklärte Kipping weiter. Die neuen
Bundesländer würden aber im Koalitionsvertrag zum wiederholten Mal
missachtet und politisch vernachlässigt.
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