62 Anfragen zu Wehrmachts-Devotionalien bei
neuer Ansprechstelle
Wichtiges Thema: Umbenennung von Kasernen und Suche nach neuen
Namensgebern
Osnabrück. Bundeswehrangehörige und militärische Dienststellen
haben eine Vielzahl von Fragen zur jüngeren Vergangenheit der Truppe.
Bei der neu gegründeten Ansprechstelle für militärhistorischen Rat
sind seit ihrer Gründung im Juli 2017 insgesamt 62 Anfragen mit Bezug
auf Wehrmachts-Devotionalien eingegangen. Das teilte die
Ansprechstelle auf Anfrage der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag)
mit. „Im Mittelpunkt standen dabei Auskunftsersuchen zum Umgang mit
dem Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus, namentlich der
Angehörigen des militärischen Widerstands“, hieß es. Zudem ging es
den Angaben zufolge bei zahlreichen Anfragen um die Umbenennung von
Kasernen und „um die Suche nach möglichen, traditionswürdigen
Namensgebern“.
Die Ansprechstelle wurde beim Zentrum für Militärgeschichte und
Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam eingerichtet.
Sie berät Bundeswehr-Dienststellenleiter und Vorgesetzte, wie sie mit
historischen Ausstellungs- und Erinnerungsstücken umgehen sollen.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat zudem den
Traditionserlass überarbeiten lassen. Der neue am vergangenen
Mittwoch in Hannover unterzeichnete Erlass gibt vor, dass die
Soldaten bei der Suche nach Vorbildern den Blick künftig vor allem
auf die mehr als 60 Jahre lange Geschichte der Bundeswehr richten
sollen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell