Probleme beim Lesen und Schreiben: GEW sieht
„gesellschaftspolitischen Skandal“
Gewerkschaftsvorsitzende Tepe fordert mehr Geld für Weiterbildung
Osnabrück. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
bezeichnete es als „gesellschaftspolitischen Skandal, dass es in
einem reichen Staat wie Deutschland 6,2 Millionen funktionale
Analphabeten gibt“. Gemeint sind damit Menschen, die geringe Lese-
und Schreibfähigkeiten haben. Gegenüber der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“ sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft, Marlis Tepe, die
aktuelle Leo-Studie zeige einmal mehr, dass die Weiterbildung
finanziell und personell deutlich besser ausgestattet werden müsse.
Dann könne dem Analphabetismus von Erwachsenen effektiv
entgegengewirkt und es könnten bedarfsgerechte Angebote gemacht
werden. „Zudem muss die durchgängige Sprachbildung in Kitas und
Schulen als Querschnittsaufgabe verankert werden“, forderte Tepe. So
würden die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen
unabhängig von ihrer Erstsprache umfassend gefördert.
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