In den Hörsälen der NRW-Unis wird–s voll, wenn sie
im Oktober ihre Türen öffnen. Unter anderem durch den Wegfall der
Wehrpflicht und des Zivildienstes drängen mehr junge Männer an die
Hochschulen. Die Wirtschaft wird es freuen, schließlich sind die
Studienanfänger von heute die Fachkräfte von morgen, die so
händeringend gesucht werden.
Daher ist es richtig und wichtig, dass die Universitäten und
Fachhochschulen ihre Kapazitäten erhöhen und die Studienberatung
verbessern wollen. Doch mehr Studienplätze bedeuten auch mehr
Betreuung, mehr Material, mehr Professuren. Die Rahmenbedingungen
müssen stimmen. Es darf nicht sein, dass Studenten keinen Platz im
Seminar finden. Doch die Unis fühlen sich für den Ansturm gewappnet;
sie suchen nach zusätzlichen Seminarräumen, bauen um und organisieren
neue Wohnangebote für die neuen Studierenden.
Bleibt zu hoffen, dass die Unis ihre Hausaufgaben bis zum
Semesterstart auch geschafft haben. Schließlich ist in zwei Jahren
mit dem nächsten Ansturm auf die Hochschulen zu rechnen. Dann
verlassen in NRW erstmalig zwei Jahrgänge gleichzeitig mit dem Abi
in der Tasche die Schulen.
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