NRZ: Teure Rüstungsprojekte – ein Kommentar von MIGUEL SANCHES

Es ist die Regel: kein Großprojekt ohne Ärger –
warum nur? In jedem Ministerium gibt es die Tendenz, Probleme eher zu
spät als zu früh nach oben zu melden. Auch ist man zu nachgiebig
gegenüber der Wirtschaft. Der letzte Minister, der Rüstung „von der
Stange“ kaufen wollte, war Rudolf Scharping. Alle anderen ordneten
sich der Logik der Militärs unter: Es muss immer die Goldrand-Lösung
sein – Perfektionismus als Preistreiber. Rüstungsprojekte sind
ohnedies kaum kalkulierbar: Geringe Stückzahlen, wenig Anbieter, hohe
Anforderungen. Es ist und bleibt ein Risikofeld.

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