Der Streit zwischen EU, Bund und Land um strenge
Hygieneregeln für Tagesmütter kommt zur Unzeit, denn in den kommenden
Monaten muss es darum gehen, Betreuungspersonen zu ermuntern und
ermutigen, nicht bürokratisch abzuschrecken. Anders wäre der
Rechtsanspruch auf Betreuung für alle Kinder unter 3 Jahren ab 2013
niemals einzuhalten. Gewiss ist es richtig, dass Tagesmütter unter
Beobachtung stehen, schließlich vertrauen ihnen Eltern ihr
Kostbarstes an. Und beim ersten Salmonellen-Skandal würde wieder nach
Gesetzen und Verantwortlichkeiten gerufen. Doch hier verrutschen mit
lebensfremder Juristerei die Maßstäbe. Tagesmütter, die beileibe
keine Reichtümer erwirtschaften, müssen mit ganz normalen
Hygieneregeln eines Privathaushalts ihrem verantwortungsvollen Job
nachgehen dürfen.
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