Rostock. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister
Lorenz Caffier (CDU) will mit Hightech auf die zunehmende Gewalt im
Fußball reagieren: Nach den Ausschreitungen von Anhängern des FC
Hansa und Hertha BSC Berlin beim DFB-Pokalspiel am Montagabend in
Rostock fordert Caffier Gesichtsscanner an den Eingängen zu
Fußballstadien. „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass bestimmte Leute
gar nicht erst ins Stadion gelangen“, sagte der Minister gestern der
Rostocker OSTSEE-ZEITUNG. Bekannte Gewalttäter sollen in einer
bundesweiten Datenbank gespeichert werden, das System würde den
Chaoten automatisch den Zutritt zum Stadion verwehren. Einen
entsprechenden Vorschlag will Caffier in den kommenden Wochen auf der
Innenminister-Konferenz sowie mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB)
und der Deutschen Fußball Liga (DFL) beraten. Bei dem Pokalspiel im
Ostseestadion war es ab der 75. Minute zu chaotischen Szenen auf den
Rängen gekommen: Hertha-Anhänger hatten Leuchtraketen auf die
Hansa-Fans geschossen, Rostocker Chaoten verbrannten daraufhin ein
Banner der Herthaner, das im September 2014 aus dem Olympiastadion
gestohlen worden war.
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