Bach bekommt es ab sofort mit Problemen enormer
Ausmaße zu tun: Er muss den Kampf um die Glaubwürdigkeit des Sports
annehmen, der zunehmend durch Doping, Wettmanipulationen und
ungezügelten Kommerz in Gefahr gerät. Zudem droht dem IOC Konkurrenz
aus dem eigenen Umfeld: Die Vereinigung der internationalen
Sportverbände muckt auf. Sie will ab 2017 – im olympischen
Vier-Jahres-Rhythmus – Weltmeisterschaften mit allen 91 olympischen
sowie nichtolympischen Disziplinen veranstalten. Bach muss das
verhindern. Wir Deutschen können seine Wahl mit einem lachenden und
einem weinenden Auge sehen. Als Ehre, dass ein Landsmann an der
Spitze des Weltsports steht. Und als Bürde, weil die Chancen, dass
unter Bachs Regentschaft Olympische Spiele nach Deutschland vergeben
werden, geringer sind.
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Ostsee-Zeitung
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