Weniger Standorte, weniger Soldaten, weniger
ziviles Personal – und deshalb weniger Kosten. Das ist die Rechnung,
die de Maizière präsentierte. Die ist im Kern recht simpel, was sie
sympathisch macht; aber sie ist im Detail ein wenig unscharf, weshalb
sie Ängste schürt. Und sie lässt Raum für die Frage, ob die
Bundeswehr handlungsfähig bleibt. Zweifel sind angebracht, und der
Minister der Verteidigung wird sich strecken müssen, um sie
auszuräumen. Wirklich unter die Lupe genommen wird diese Reform indes
ohnehin erst im Herbst, wenn das Ministerium Ross und Reiter nennt.
Und erst wenn klar ist, welche Standorte auf der Streichliste stehen,
wird das große Heulen und Zähneklappern einsetzen. Es wird sein wie
immer: Jeder weiß, dass gespart werden muss. Aber bitte erst mal bei
den anderen.
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Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
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