Anlässlich der heute vom Bundeskabinett
verabschiedeten Eckpunkte zur Pflegereform erklärt SoVD-Präsident
Adolf Bauer:
Die Beschlüsse der Bundesregierung reichen bei weitem nicht aus,
um die Pflege umfassend zu reformieren. Offene Baustellen in
zentralen Bereichen legen die Vermutung nahe, dass eine
durchgreifende Pflegereform für den Erhalt des Koalitionsfriedens
geopfert wurde. Durch die 0,1 Prozent-Anhebung des
Pflegeversicherungsbeitrags wird weder den demenziell erkrankten
Menschen wirksam geholfen noch werden die pflegenden Angehörigen
erkennbar entlastet. Zudem lässt die geplante private
Pflegezusatzversicherung insbesondere die Menschen außen vor, die ein
hohes Pflegerisiko tragen. Denn behinderte und chronisch kranke
Menschen haben oftmals keine finanziellen Spielräume für eine private
Absicherung.
Um den von Pflege betroffenen Menschen spürbar zu helfen, müssen
die häusliche Pflege gestärkt, die pflegenden Angehörigen entlastet
und die solidarische Finanzierung ausgebaut werden.
V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs
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